„Hütte“ räumt erneut alles ab

Wie schon im Vorjahr hat der Favorit aus Eisenhüttenstadt nicht nur den Turniersieg sondern auch alle Sonderwertungen eingeheimst. Die Jungs aus der Stahlstadt wurden im Turnierverlauf aber durchaus gefordert und mussten sich den Platz an der Sonne hart erarbeiten.

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Den Turnierauftakt bestritten die Wriezener Kreisligakicker und der VfB Einheit zu Pankow. Die Berliner Gäste erwischten den bessere Start und führten schnell mit 2:0. Das es im Hallenfussball sehr schnell gehen kann bewiesen dann die Jungs von Patrick Geue, denn nachdem Dirk Schilling und Christian Klasse die Partie ausgeglichen hatten erzielte Manuel Albert kurz vor dem Schlusspfiff den Siegtreffer.  Gegen Angermünde (1:4) und Eisenhüttenstadt (0:3) setzte es dann aber deutlich Pleiten so, dass das Halbfinale verpasst wurde. Die Plätze in der Vorschlussrunde sicherten sich der Titelverteidiger vom 1. FC Eisenhüttenstadt und der Turnierneuling vom Angermünder FC. Für Pankow blieb mit einem Zähler nur der letzte Platz in der Gruppe A obwohl sich der Berliner A-Kreisligist achtbar schlug und im zweiten Gruppenspiel nach 0:2 Rückstand durch einen Doppelpack von Wickner noch einen Punkt gegen den späteren Turniersieger aus Eisenhüttenstadt erringen konnte.

In der Gruppe B ging es wesentlich enger zu und erst die letzten beiden Gruppenspiele sollten die Entscheidung über das Weiterkommen bringen. Wriezens Landesklasseteam tat sich zunächst schwer und spielte zweimal Remis. Beim 1:1 gegen Britz glich Daniel Weber den Führungstreffer von Britz kurz vor Ende der Partie aus. Beim 2:2 gegen Letschin sah man nach 2:0 Führung lange wie der sichere Sieger aus auch weil man noch zahlreiche Chancen hatte. Letschins Keeper Jan Wegener und und Patrick Redlich glichen aber aus und weil Webers Knaller Sekunden vor Schluss durch das Aluminium aufgehalten wurde musste man sich erneut mit einer Punkteteilung zufrieden geben. Britz ging nach einem 8:1 Schützenfest gegen Woltersdorf als Favorit in die letzte Spielrunde der Gruppenphase musste sich nach 3:1 Niederlage gegen Letschin die Halbfinals aber von der Tribüne aus ansehen. Im abschließenden Spiel der Gruppenphase siegte nämlich der Gastgeber aus Wriezen mit 2:0 gegen Woltersdorf und wurde so Gruppenzweiter.

Das erste Halbfinale bestritten dann Letschin und Angermünde. Die Uckermärker, ihres Zeiches aktueller Tabellenführer der Landesklasse Nord, dominierten zunächst die Begegnung und führten bald klar mit 3:0. Letschin fightete bis zur Schlusssirene konnte mit zwei eigenen Treffern aber nur noch Ergebniskosmetik betreiben. Im anderen Überkreuzvergleich agierten die Hausherren gegen Turnierfavorit Eisenhüttenstadt zunächst zu ängstlich. Wernicke und France sorgten für eine beruhigende Führung. Die Schlussminuten standen dann im Zeichen der Blau Weissen doch einige sehr gute Möglichkeiten blieben ungenutzt oder das Aluminium stand im Weg. Die Gastgeber konnten im kleinen Finale aber einen versöhnlichen Abschluss gestalten und verwöhnten Ihren Anhang noch einmal mit 5 Treffern gegen die nun merklich abbauenden Letschiner.

Im Finale behielt Eisenhüttenstadt wie schon in der Vorrunde die Oberhand über den Angermünder FC. Das Spiel gestaltete sich aber wesentlich ausgeglichener und dem Führungstreffer des Hüttenstädters Münch ließ Oliver Boche mit einem Gewaltschuss aus der hinteren Reihe den Ausgleich folgen. Keeper Danny Grünberg und George Florent erhöhten im Zischenspurt auf 3:1 für die Stahlstädter. Tobias Schuckert gelang noch der Anschlusstreffer für den AFC doch nach dem zweiten Finaltor von Wernicke war die Titelverteidigung für „Hütte“ perfekt. Auf dei Heimreise gingen neben dem Sieger- auch der neue schicke Wanderpokal und die Trophäen der torhungrigsten und der abwehrstärksten Mannschaft. „Wir wollten einfach mal was Neues ausprobieren und den Teamgedanken etwas hervorheben“ erklärte Hallensprecher Henry Leue die ungewöhnlichen Sonderpreise die den Namen „Die Kanoniere“ und „Die Betonmischer“ trugen.

„Es war das fairste Turnier das ich seit der Taufe dieser Veranstaltung erlebt habe“ betonte Wriezens Sportlicher Leiter Christian Wegner und lobte damit nicht nur indirekt auch die Leistung der Unparteiischen Robert Nitz, Christian Ballin und Tim Reinhold. Auch Eisenhüttenstadts Trainer Urgestein Harry Rath lobte die Leistung der Schiedsrichter ausdrücklich und zeigte sich auch sonst zufrieden. „Es war wieder ein tolles Turnier und wir wären auch ohne Wanderpokal im nächsten Jahr wieder gekommen“ so Rath.

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Natürlich möchten wir an dieser Stelle noch einmal allen Danken die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben. Da wäre zunächst Sponsor Michael Wagner mit seiner Firma Dachbleche24 zu nennen. „Michael hat nicht nur für das Preisgeld gesorgt sondern mit seiner Foodkanone auch für kulinarische Genüsse gesorgt. Das war eine tolle Sache und wir werden die Foodkanone auch bei anderen Veranstaltungen nutzen“ ist sich Wriezens Vereinschef Peter Küster sicher. Im Reigen der fleißigen Helferlein wären desweiteren Regina, Eilleen und Anja zu nennen die bei eisigen Temperaturen vor der Halle die Stellung hielten um die zahlreichen Gäste zu versorgen. Hallensprecher Henry Leue und Turnierleiter Enrico Kruse sorgten wieder für einen reibungslosen Ablauf und verdienen ebenso ein dickes Dankeschön wie Harald und Ingo die wie immer „Mädchen für Alles“ waren.

Ein differenziertes Fazit zog dann noch einmal der Sportliche Leiter Christian Wegner. „Wir hoffen das alle Spaß hatten und wir auch im nächsten Jahr so viele Zuschauer begrüßen können. Das ist angesichts der Tatsache, dass heute in der Region noch viele weitere Turnier gespielt wurden keine Selbstverständlichkeit gewesen“ freute sich Wegner. Die im Vorfeld geäußerte Kritik der fehlenden Koordination der Termine zwischen den Vereinen, die auch in der lokalen Presse Thema war, wies Wegner indes von sich. „Wer auf die letzten Jahre zurück blickt wird sehen, dass wir immer am ersten Wochenende des Jahres unser Turnier durchgeführt haben. In den letzten Jahren gab es da nie Probleme. Warum sich jetzt auch andere Vereine für diesen Termin entschieden haben kann ich nicht beurteilen. Die Bilder aus Petershagen zeigen aber, dass auch der dortige Giebelsee-Cup bestens besucht war und von der Warte aus sehe ich da kein Problem“.