Der zweite Heimspieltag der Männerteams brachte den ersten Dreier der Zweiten in der Kreisoberliga und einen Sieg der Ersten Mannschaft beim Blau-Weiss-Duell mit Gartz. Beide Teams hatten Ihre Defizite im Torabschluss und mussten so jeweils lange warten ehe der Sieg in trockene Tücher gepackt werden konnte.
Mit Mühe zum Sieg gegen den HSV
Es war am Ende ein hartes Stück Arbeit gegen zum Spielbeginn erschreckend schwache Gäste aus Hennickendorf. Die Heimelf störte früh und so kamen die Gäste kaum organisiert in des Gegners Hälfte. Was die Zweite Vertretung der Wriezener dann aber aus der Überlegenheit machte war am ende auch überschaubar. Gute bis sehr gute Torgelegenheiten wurden reihenweise vergeben. Nach einer guten halben Stunde schaffte dann auch der Gast erste entlastende und vor allem gefährliche Angriffe. So konnte Keil nach tollem Solo erst mit vereinten Kräften im 5-Meterraum gestoppt werden. Und der agile Gästestürmer stellte die Blau Weisse Abwehr weiter vor die ein oder andere Aufgabe, wurde wenig später Elfmeterreif im Strafraum gestoppt. Der Pfiff blieb aus aber wenig später wurde Keil an der Strafraumgrenze erneut unfair gestoppt und diesmal gab es den Strafstoß. Zum Glück für den Gastgeber wurde dieser verschossen und so überstand man die Drangphase der Gäste unbeschadet.
Nach dem Wechsel zog wieder mehr Konzentration und Präzision in das Spiel der Wriezener ein. Nach einem feinen Pass in die Spitze umkurvte Pekrul den Gästekeeper und erzielte das 1:0 (53.). Aber schon im Gegenzug erzielten die Hennickendorfer den Ausgleich als kurz nach dem Anstoß plötzlich 3 Gästeakteure auf 2 Wriezener Verteidiger zustürmten war Keil der Profiteur und krönte seine sehr gute Vorstellung an diesem Tag mit einem Treffer (54.). Auf der anderen Seite war es dann Florian Pekrul der im Strafraum einem hohen Ball beherzt nachsetzte und von Zander regelwidrig zu fall gebracht wurde. Johannes Radig versenkte den fälligen Strafstoß sicher zur erneuten Führung (57.). In der Folge wogte das Spiel auf und ab ehe eine Viertelstunde vor dem Ende die scheinbar endgültige Entscheidung fiel. Nach feinem Spielzug behielt Jonas Koch die Übersicht bediente Pekrul im Zentrum und der erhöhte auf 3:1 (75.). Sicherheit kehrte dann aber nicht ein in die Reihen der Gastgeber, denn unverständlicherweise wurde weiter munter auf das vierte Tor gespielt statt den Gästen das Feld ein wenig zu überlassen. So gelang den Hennickendorfern der erneute Anschluss als Grimm völlig frei stehend vor Geue auftauchte und diesen mit sehenswertem Lupfer überwand (82.). Der vergebene Elfmeter von Radig in der Schlussminute nach Foul an Koch hatte glücklicherweise keine negativen Folgen, denn die schier endlos erscheinende Nachspielzeit überstand die Heimelf mit Glück und Geschick.
Gartz im Endspurt gepackt
Gegen eingespielt wirkende Gäste war es letztlich ein hartes Stück Arbeit um die drei Punkte zuhause zu behalten. Von Beginn an entwickelte sich eine ordentliche Landesklassebegegnung die aber zunächst von den ganz großen Höhepunkten verschont blieb. Nach einer knappen Viertelstunde kam der agile Mroz im Strafraum zum Abschluss aber Wriezen Abwehrchef Christopher Baatz rettete für sein Team. In der Folge war es Stefan Zimmer der von Marcel Glöck und Niklas Fritsche immer wieder gut in Position gebracht wurde. Wriezen pfeilschneller Sturmtank fand aber dreimal in Folge seinen Meister in Torwart Andy Ludwig der teilweise glänzend agierte. Auf der Gegenseite kam es dann zu einer umstrittenen Szene als David Melz im Strafraum gegen Wohlleben zu spät kam. Vorteil entschied der Unparteiische aber die gute Möglichkeit aus Nahdistanz konnte „Knipser“ Nico Wendlandt nicht im Wriezener Gehäuse unterbringen (36.). Bis zur Pause blieb die Partie dann höhepunktfrei.
Nach Wiederanpfiff wirkte das zuvor zielstrebig vorgetragenen Wriezener Angriffsspiel gelähmt auch weil die Gäste immer sicherer kombinierten. Nach einem Schuss aus der zweiten Reihe ließ Elischer prallen aber den Fehler konnte Achterberg nicht nutzen als ihm das Leder im Anschluss selber zu weit vom Fuß sprang. Wie es besser geht zeigte er wenig später als er von Routinier Wendlandt in Szene gesetzt Elischer aus Nahdistanz keine Abwehrchance ließ und zur Gästeführung einnetzte (53.). Bei den Gastgebern lief in dieser Phase der Partie nicht viel zusammen. Die Einwechslung von Paul Stiehm verbunden mit der Umstellung auf 2 echte Spitzen brachte dann wieder mehr Leben in die Bude. Auch wenn es in der Folge an ganz großen Einschussmöglichkeiten mangelte, wurden die Offensivaktionen nun konkreter aber oft durch unsanfte Begegnungen mit den Gartzern unterbrochen. So musste zum Ende der Partie eine Ecke von Marcel Gloeck als Dosenöffner herhalten. Am langen Pfosten stemmte sich Zimmer in die Höhe, überflügelte die gegnerische Abwehr deutlich und drückte das Leder mit dem Kopf trotz erneut glänzender Reaktion von Ludwig zum Ausgleich über die Linie (84.) Nun kippte das Spiel zugunsten der Gastgeber. Gegen weit aufgerückte Gäste erreichte ein tief gespielter Ball erneut Zimmer. Aus stark abseitsverdächtiger Position startete Zimmer eskortiert von Marcel Gloeck Richtung Tor. Der Rest war dann Formsache – Zimmer packte quer auf Gloeck der die Führung erzielte (88.). Nur eine Minute später war eine Balleroberung von Schumann im Mittelfeld Ausgangspunkt für die endgültige Entscheidung. Er schickte Seyfarth, der im Strafraum noch seinen Gegenspieler umkurvte und dann den besser postierten Stiehm sah. Wie Gloeck hatte auch Stiehm keinerlei Probleme das verwaiste Tor zu treffen (89.).
Unterschiedliche hohe Pokalhürden
In der kommenden Woche warten dann auf unsere Teams in der nächsten runde des Ostbrandenburgpokals ganz unterschiedliche Kaliber. Während die erste Mannschaft um 12 Uhr im Glück-Auf-Stadion von Rüdersdorf gegen die zweite Vertretung des MSV haushoher Favorit ist, hat die Zweite Mannschaft gegen die SG Müncheberg die Außenseiterrolle gebucht. Die spielstarke SG startete als Aufsteiger souverän mit 3 Siegen in die Landesklasse Ost und ist dementsprechend der Favorit.