Ärgerlicher Auswärtsniederlage

In einem ausgeglichenen Spiel mit ausreichend Chancen für beide Teams, mussten sich unsere Männer mit 2:1 geschlagen geben. Der Siegtreffer des Gastgebers aus Altlüdersdorf fiel in der 93. Spielminute und wurde durch zwei Fehlentscheidungen des Schiedsrichtergespanns begünstigt.

Wriezens Trainer Steven Kanitz nahm das Trio trotz dieses folgenschweren Fehlers in Schutz und attestierte den Männern in Schwarz eine gute Leistung. „Natürlich ist das ärgerlich für uns, weil uns der durchaus verdiente Punkt in letzter Minute durch die Hände gleitet und das durch einen irregulären Treffer. Aber wegen einem Fehler die ganze Leistung der Schiedsrichter infrage zu stellen wäre falsch“ so Kanitz. Vielmehr suchte Wriezens Trainer die Fehler in den eigenen Reihen, denn mangelnde Chancenverwertung und zu leichte Fehler im Defensivverbund waren ebenfalls ausschlaggebend. „Aber auch das soll nicht überbewertet werden. Wir mussten gerade im Defensivbereich wieder massiv umbauen da sind Abstimmungsprobleme vorprogrammiert“ kommentierte Wriezens Coach.

Da auch der Gastgeber in der Defensive alles andere als sattelfest agierte sahen die Zuschauer viele Torszenen. Auch hier glichen sich die Bilder auf beiden Seiten, denn entweder scheiterten die Offensivakteure beider Teams an den eigenen Nerven oder an den Keepern die beide zu den besten Spielern der Partie zählten. So endete der erste Durchgang torlos obwohl es nach der Vielzahl der Chancen durchaus schon 3:3 hätte stehen können. Nach dem Pausentee erwischte Altlüdersdorf den besseren Start und ging durch Moldenhauer in Führung (49.). Der Gastgeber war nun einen Tick besser aber Wriezen kämpfte sich zurück in die Partie und kam nach tollem Spielzug über die rechte Außenbahn zum Ausgleich. Melz schickte den eingewechselten Liebsch auf die Reise und dessen gut getimte Flanke drückte Christian Heinze mit dem Kopf über die Linie (70.). In der Folge hatte man beste Möglichkeiten um das Spiel zu drehen aber Altlüdersdorfs Keeper Krysiak hatte einen Bombentag erwischt.

Als alle Beteiligten schon mit der Punkteteilung liebäugelten flog das Leder noch einmal in Richtung des Blau Weissen Strafraums. Baatz fing den Ball mit der Brust ab doch die korrekte Abwehraktion wurde als Handspiel gewertet. Der anschließende Freistoß von der Strafraumkante klatschte an den Innenpfosten. Der Abpraller wurde dann von einem Altlüdersdorfer Angreifer mit der Hand vorgelegt. Nach einem Querpass war es erneut Moldenhauer der den von den Gastgebern viel umjubelten Siegtreffer erzielte (93.). „Es ist ärgerlich wegen des Handspiels aber wir haben in der Situation auch geschlafen. Bis auf Christopher Baatz hat keiner dem Abpraller nachgesetzt und so konnten die Altlüdersdorfer auch ungestört das Tor erzielen“ übte Wriezens Angreifer Florian Pekrul auch noch einmal Selbstkritik. Dennoch kann man konstatieren, dass man trotz der Niederlage eine ordentliche Leistung geboten hat und mit etwas mehr Glück im Bunde im restlichen Saisonverlauf auf weitere Erfolgserlebnisse hoffen kann.