Die 1:3 Niederlage gegen die Grün Weissen aus Ahrensfelde wäre mit einem etwas mutigerem Auftritt in Halbzeit eins wohl zu verhindern gewesen. Fast ehrfürchtig betrachtete man das muntere Treiben und lag schon zum Pausenpfiff mit 0:2 zurück.
Diese 0:2 war angesichts der Torgelegenheiten der Gäste wohl fast noch geschmeichelt. Gerade über den rechten Flügel machten die Gäste Druck und Daniel Weber und Maximilian Will hatten ordentlich Probleme den Zugriff zu bekommen. Der erste Treffer fiel dann nach einem Einwurf. Torschütze Grzyb legte sich das Leder mit dem Unterarm vor und vollendete dann aber geschickt ins kurze Toreck und zur verdienten Führung (28.). Aller Protest half nichts, denn der Schiedsrichterassistent wertete das Handspiel als unabsichtlich und ließ dann der Regel entsprechend weiter laufen. Wriezen verfiel kurzzeitig in eine Schockstarre und kassierte promt den zweiten Gegentreffer. Der enorm fleißige Vlach flankte auf den langen Pfosten wo erneut Grzyb als Abnehmer bereit stand und wuchtig vollendete (31.). Der Ahrensfelder Angriffswirbel verflachte danach aber die Wriezener trauten sich bis zum Pausenpfiff kaum über die Mittellinie und versuchten das Ergebnis in die Halbzeit zu retten.
Mit Beginn des zweiten Durchgangs wendete sich das Blatt langsam. Die Souveränität der Gäste schwand mit zunehmender Spieldauer, was Anzahl und Intensität der Wortmeldungen von Gästetrainer Schönfelder dokumentierten. Die erste Wriezener Chance ergab sich für Jonas Koch der eine Pekrul-Flanke am langen Pfosten nicht verwerten konnte. Wriezener Konter wurden nun zunehmend konkrter und als Kamp abzog klatschte das Leder an den Pfosten. Im Nachfassen parierte Gästeschlussmann Wolf großartig gegen Koch aber gegen den Versuch von Pekrul war auch er machtlos (57.). Das 2:1 beflügelte die Heimelf weiter doch Karpe konnte sein tolles Solo nach schwachem Abschluss nicht belohnen (63.). Als Kamp dann in den Strafraum eindrang und beim Flankenversuch von Vlach getroffen wurde, blieb der durchaus mögliche Elfmeterpfiff für die Heimelf aus (70). Wriezen blieb dran und Ahrensfelde schaltete nun auch in den Kampfmodus und agierte stellenweise mit harten Einsatz. Kurz nach seiner Einwechslung ergab sich für Radig die Riesenmöglichkeit zum Ausgleich sein Abschluss landete aber am Außennetz (80.). Ahrensfelder Entlastung blieb in Durchgang zwei Mangelware. Einer der wenigen Standards sorgte dann aber für die Vorentscheidung als Riegel auf den langen Pfosten servierte und Illig sträflich ungedeckt zum 1:3 Endstand einschob. Auf der Gegenseite hätte Karpe doch noch einmal verkürzen können scheiterte aber aus Nahdistanz am erneut glänzend parierenden Wolf.
Wer weiß was möglich gewesen wäre, wenn man von Beginn an etwas mutiger zu Werke gegangen wäre. Dennoch zeigte die zweite Halbzeit, dass die Mannschaft derzeit intakt ist und sehr wohl in der Lage ist diesen kleinen Rückschlag zu verkraften.
Auch an dieser Stelle wollen wir uns beim gastgebenden SV Bliesdorf noch einmal Bedanken für die schnelle Hilfe bei der Austragung unserer Heimspiele.