Trotz eines deutlichen Chancenplus stehen die Blau Weissen Landesklassekicker nach dem Heimspiel gegen Gramzow mit leeren Händen da. Wesentlich abgezockter präsentierte sich der Gast der seine wenigen Möglichkeiten konsequent nutzte und so letztlich verdient mit 2:1 siegte.Die Blau Weissen begannen die Partie schwungvoll und so war der Führungstreffer duch Daniel Weber nach 10 Spielminuten die logische Konsequenz. Ein feiner Diagonalball von Maximilian Will erreichte Wriezens Flügelflitzer der den Ball tadellos verarbeitete und dann überlegt im entlegenen Eck zur Führung unterbrachte (10.). In den folgenden Minuten hätte man den Gästen aus der Uckermark jegliche Siegambitionen nehmen können, denn man hatte in regelmäßigen Abständen Großchancen. Zunächst köpfte Karpe nach toller Flanke von Will völlig unbedrängt aus 5 Metern über das Gehäuse. Dann verzog Schumann von der Strafraumgrenze (29.) als er nach guter Kombination durch Pekrul bedient wurde. Es folgten zwei dicke Chancen für Karpe der an diesem Tag leider jegliche Kaltschnäuzigkeit vermissen ließ und so kam es wie es kommen musste. Aus dem Nichts war es Seethaler der sich 25 Meter vor dem Tor völlig unbedrängt aufdrehen konnte und mit einem Sonntagsschuss den Ausgleich erzielte (37.). Völlig auf den Kopf gestellt wurde die Partie zwei Minuten später als Michael Bathke einen langen Ball zunächst an den Querbalken lupfte und dann im Nachfassen per Kopf versenkte (39.). Die Wriezener Hintermannschaft wirkte in diesem Moment alles andere als sattelfest und der Halbzeitpfiff kam zur richtigen Zeit.
Nach dem Wechsel wirkte der Schock durch den Doppelpack nach und so blieb Konstruktives Mangelware. Es kam sogar noch dicker für den Gastgeber, denn als Bathke einen langen Ball am herauseilenden Elischer verbeispitzeln wollte wehrte Wriezen Keeper das Leder mit der Hand ab. Da er sich außerhalb des Strafraums befand blieb dem Unparteiischen nur eine Wahl und so musste Wriezens Keeper mit der Rot vom Platz. Sebastian Juhre nahm seinen Platz zwischen den Pfosten ein und mache seine Sache ganz passabel. Die Begegnung plätscherte nun vor sich hin weil Gramzows Angriffsbemühungen in Überzahl recht überschaubar waren und Wriezen auch aufgrund der Unterzahl wenig zusetzen konnte. In den Schlussminuten mobilisierte man noch einmal alle Kräfte und hatte durchaus noch die Gelegenheiten zum Ausgleich. Doch ein satter Freistoß von Weber (83.) sowie ein Kopfball von Schumann (85.) wurden zur sicheren Beute von Keeper Silewicz. Als dann kurz vor Schluss auch noch Christopher Baatz nach einem Eckstoß aus aussichtsreicher Position über das Tor köpfte war das Blau Weisse Pulver verschossen. So steht am Ende eine völlig unnötige Heimniederlage zu Buche.