Deutliche Schlappe in Grünow

Mit der 1:4 Pleite in Grünow warten unsere Landesklassekicker weiterhin auf die ersten Punkte in der aktuellen Spielzeit. Eine harmlose offensive und haarsträubende Patzer in der Defensivarbeit waren die Zutaten für eine deutliche Niederlage.

„Grünow hat spielerisch auch keine Bäume ausgerissen aber die Mannschaft war griffig und wollte gewinnen. Der Sieg geht am Ende auch in der höhe in Ordnung“ resümierte Wriezens sportlicher Leiter Christian Wegner nach der Partie. Besonders erschreckend war wie einfach man dem Gegner das Toreschießen machte. Schon in der Anfangsviertelstunde wackelte die Abwehr ein ums andere Mal und das wurde dann zwangsläufig bestraft. Nach Flanke von links wehrte Daniel Weber den Ball viel zu kurz ins Zentrum ab. Da kein Wriezener störte legte sich der Youngster das Leder seelenruhig zurecht und vollendete überlegt in die lange Ecke (18.). Auch der nächste Treffer fiel unter gütiger Mithilfe der Gäste die trotz der allgemeinen Verunsicherung weiter die spielerische Lösung suchten. Dieser Versuch ging nach hinten los denn Grünow erkämpfte sich das Leder und der schnelle Konter wurde von Benjamin Granzow zum 2:0 abgeschlossen (26.). Duplizität der Ereignisse dann kurz vor der Pause als Spielmacher Matthias Manteufel einen Querpass erahnte und aus 16 Metern ohne jeglichen Gegnerdruck ins linke untere Eck vollendete (44.).

Auch nach dem Wechsel wirkte die Wriezener Elf schläfrig. Nach einem Eckball kam ein Grünower Spieler am 5-Meterraum ungedeckt zum Kopfball. Christian Kamp rettete per Handspiel auf der Linie. Etwas Verwirrung gab es im Anschluss, denn Kamp sah „nur“ gelb.  Laut neuer Regelung agierte der Schiedsrichter aber richtig und so gab es neben dem Elfer wenigstens nicht noch eine rote Karte für Kamp. Ferry Manteufel erhöhte dann souverän auf 4:0 (57.). Nach einer Ecke gelang Wriezen noch der Ehrentreffer durch Daniel Weber der den Ball per Aufsetzer genau ins Grünower Angel beförderte.

Am kommenden Wochenende sollte man endlich die ersten Punkte einfahren, um nicht schon frühzeitig in der Saison auf das Abstellgleis zu geraten.