Pekruls Doppelpack bringt Heimsieg

Misst man die Leistung der gesamten 90 Minuten war es wohl die schwächste Partie der vergangenen Wochen. Dennoch reichte es nach einer Leistungssteigerung in Durchgang zwei zum Heimdreier gegen den Schönower SV. Pekruls Doppelpack nach einer knappen Stunde brachte die Heimelf auf die Siegerstraße.

Nachdem man in den letzten beiden Wochen aufgrund einer jeweils schwachen Halbzeit keine Punkte einfahren konnte apellierte Trainer Steven Kanitz an seine Elf über die gesamte Spielzeit konzentriert zu Werke zu gehen. Gerade in der ersten Halbzeit schien dieser Appell keine Wirkung zu zeigen. Stockfehler, Fehlabspiele und schlechte Raumaufteilung prägten das Wriezener Spiel. So war es auch kein Wunder, dass die Gäste die erste nennenswerte Chance besaßen. Dariusz Szmulski tauchte plötzlich mutterseelenallein vor Sebastian Juhre auf, der mit einer Glanztat den frühen Rückstand verhinderte (5.). Der etatmäßige Innenverteidiger hütete an diesem Spieltag das Wriezener Tor und machte seine Sache mehr als anständig. Wenig später wäre er wohl machtlos gewesen, als nach einem Eckball Abwehrhüne Dabrowski frei zum Abschluss kam. Sein Versuch landete unter lautem Raunen des Wriezener Publikums am Außennetz (10.). Obwohl die Gäste auch fortan ballsicherer wirkten konnten Sie im ersten Durchgang kaum noch Torgefahr versprühen. Auf der anderen Seite hatte Daniel Weber die einzige ernst zunehmende Wriezener Torchance. Nach feinem Pass von Pekrul vergab er allerdings kläglich und übersah zudem den besser postierten Heinze im Zentrum (15.). Bei frostigen Temperaturen gab es bis zum Pausentee wenig Erwärmendes zu sehen und so blieb es beim torlosen Remis.

Der zweite Durchgang sollte etwas offensiver angegangen werden und nach kurzer Abtastphase wurden die Wriezener Angriffsversuche konkreter. Nach einer knappen Stunde sorgte Wriezens einzige etatmäßige Sturmspitze Florian Pekrul mit einem Doppelpack für die Vorentscheidung. Zunächst erreichte ihn eine Flanke von Waldemar Zeiser der am das Leder am Flügel mit letztem Einsatz ins Sturmzentrum brachte. Hier stand Pekrul goldrichtig und bugsierte das Leder mit dem Kopf über die Linie (61.). Nur drei Minuten später setzte er selber am Flügel zu einem Sololauf an, umkurvte mehrere Verteidiger und schloss trocken ins kurze untere Eck ab (64.). Schönow fiel danach wenig ein, um die Wriezener Defensive ins wanken zu bringen. Erst in der Schlussminute ergab sich für Dabrowski erneut eine Möglichkeit die der Pole dann aber zum Anschlusstreffer nutzte (89.). Schönow versuchte noch einmal alles doch konnte genauso wenig Torgefahr erzeugen wie die Wriezener Elf die die sich bietenden Räume für Konter nicht konsequent nutzte.